Aktuelles aus dem Kirchenvorstand (Sommer 2020)

Als Mitte März das öffentlich Leben heruntergefahren wurde, gab es für den Kirchenvorstand sofort viele Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Der Umgang mit der Krise musste in vielfacher Weise miteinander geklärt werden. Zunächst per E-Mail oder später dann auch in Video-Sitzungen wurde diskutiert und besprochen, was zu organiseren und zu klären war.

Beispielsweise nutzte der Kirchenvorstand diese Zeit, um neue Sitzpolster für die Stephanuskirche auszuwählen und anfertigen zu lassen. Dass wir das konnten, verdanken wir einem großzügegen Spender. Die Filzauflagen in der Kirche waren in die Jahre gekommen und wurden nun für die Empore zurechtgeschnitten. Auch die Stühle im Gemeindesaal haben neue Sitzkissen bekommen.

Das Außengelände des Stephanus-Kindergartens musste den neuesten Sicherheitsstandards angepasst werden und die Zeit mit den wenigen Kindern am Anfang in der Notgruppe war dafür bestens geeignet.

Was die Gottesdienste betrifft, war zu entscheiden, wie wir vorgehen. Da die Infektionszahlen in München im Vergleich zum sonstigen Bayern immer sehr hoch blieben, entschieden wir vorsichtig. Im Prodekanat München-West begannen drei Kirchen Mitte Mai mit den durch die Sicherheitsauflagen doch sehr veränderten Gottesdiensten mit physisch anwesender Gemeinde. Die Stephanuksirche behielt von ihren 650 Sitzplätzen aufgrund der Sicherheitsauflagen nur noch wenige Plätze für einen Gottesdienst, damit durchgehend zu jedem Zeitpunkt (auch kommen in die Kirche und dann wiederum beim Verlassen) zwei Meter Abstand zwischen den Menschen gewährleistet werden können.

Lange zurück wie in einer anderen Zeit liegt eine Klausurtagung des Kirchenvorstands im Februar. Hier beschäftigte sich der Kirchenvorstand mit "Profil und Konzentration". Bei diesem Prozess geht es der bayerischen landeskirche darum, sich als Kirche im sozialen Raum zu profilieren und kirchliche Aufgaben zu konzentrieren. Im Zuge dessen bieten die Christuskirche und die Stephanuskirchen in den Wochen der Sommerferien nun zum ersten Mal gemeinsam Gottesdienste an - in zwei Kirchen von jewils einem / einer Liturg_in gehalten.

Text: Pfarrerin Sabine Arzberger