Pädagogische Ziele

Die Basis unserer pädagogischen Arbeit ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen uns und den Kindern. Die Verwirklichung der Ziele ist nur dann möglich, wenn sich die Kinder in unserer Einrichtung wohlfühlen. Dies gibt ihnen die Sicherheit, auf andere Kinder zugehen zu können, ihre Rolle in der Gruppe zu finden, um dann weitere Fähigkeiten und Fertigkeiten lernen zu können. Folgende Förderschwerpunkte liegen uns am Herzen:

Die ethische und religiöse Bildung und Erziehung ermöglicht den Kindern die Auseinandersetzung und Identifikation mit Sinn- und Wertesystemen. Die Kinder sollen unvoreingenommen die Möglichkeit haben, den kulturell bzw. soziologisch gegebenen Formen von Religion und Glauben zu begegnen und sich klar werden über den Stellenwert der Religion und des Glaubens für sich und andere Menschen.

Sprachliche Bildung: Förderung der Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen; Entwicklung von Sprechfreude und Interesse am Dialog; Fähigkeit aktiv zuzuhören; kontinuierliche Erweiterung des Wortschatzes, Begriffsbildung, Lautbildung und Satzbau; Entwicklung von „Verhandlungsstrategien“, z. B. bei der Konfliktlösung

Mathematische Bildung: Förderung der Fähigkeit, mathematische Inhalte sprachlich auszudrücken; Entwicklung der Fähigkeit, Sachverhalte, Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede verbal zu beschreiben; Förderung des Interesses an mathematischen Inhalten durch reale Erfahrungen, z. B. vergleichen und ordnen von Objekten bzw. Materialien, erfassen der Anzahl von Objekten, zuordnen von Zahlen zum „alltäglichen Erleben“, kennen der geometrischen Grundbegriffe, Zeit erfahren und wahrnehmen, Gewichte etc.

Naturwissenschaftliche und technische Bildung: Die Kinder sammeln Erfahrungen im systematischen Beobachten, Vergleichen, Beschreiben und Bewerten. Sie erleben den Aufbau einer Versuchsanordnung und lernen, eigene Hypothesen und Ideen zu erstellen. In Chemie und Physik: Kennenlernen von verschiedenen Stoffen; erste physikalische Gesetzmäßigkeiten erfahren wie z. B. die Schwerkraft. In Biologie: verschiedene Naturmaterialien im Detail kennen lernen, z. B. Blätter, Blüten; einzelne Naturvorgänge bewusst erleben.

Umweltbildung und –erziehung meint, die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen können, d. h. schmecken, riechen, tasten, hören, sehen, sowie der Sinn für Bewegungsabläufe. Die Kinder sollen die Umwelt beobachten, aus den Beobachtungen Fragen ableiten können und dadurch mit der Umwelt vertraut werden. Sie sollen Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber entwickeln können, z. B. Fürsorglichkeit, Mitempfindungsfähigkeit, Achtsamkeit und Verantwortungsgefühl. Dazu gehört auch, Probleme zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten auszuprobieren. Ziel ist zudem, Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeiten zu realisieren und daraus Verhaltenweisen abzuleiten, d. h. wenn ich als Mensch meine Umwelt verändere, verändern sich dadurch auch meine Lebensbedingungen

Medienbildung und Medienerziehung, elementare informationstechnische Bildung: Vermittlung von Medienkompetenz, d. h. sachgerechter, selbstbestimmter und verantwortlicher Umgang mit Medien; Lernen der Verwendungs- und Funktionsweisen von Informations- und Kommunikationsgeräten, z. B. Radio, Handy. Ziel dabei ist auch das Erkennen von Risiken und Gefährdungen des Mediengebrauchs.

Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung: Ausgangspunkt ästhetischer Erziehung sind die fünf Sinne: riechen, hören, schmecken, tasten, sehen. Ziel ist es, Kinder in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu fördern. Wir versuchen mit einem Angebot Kopf (kognitiv), Herz (emotional) und Hand (motorisch) zu erreichen. Kinder lernen die unterschiedlichsten Maltechniken, Materialien und Werkzeuge kennen: Sie lernen Bildergeschichten zu erfinden, bekommen Gelegenheit, Töne und Musik in Bilder und Farbkompositionen und graphische Zeichen umzusetzen; sie spielen Theaterstücke, gestalten diese und führen sie auf; sie besuchen von Museen und Theater und sie lernen die natürlich gestaltete Umwelt kennen.

Musikalische Bildung und Erziehung: Musik fördert die soziale Kompetenz, stärkt die kulturelle Einbettung, trainiert aktives Hören, sensibilisiert alle Sinne und spricht Emotionen an, fördert die motorische Entwicklung und das Körperbewusstsein, fördert die Sprachentwicklung und hat maßgeblich Einfluß auf die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts und somit auf das Lernverhalten (Konzentration und Ausdauer) und die Intelligenzleistungen. Nicht zuletzt sollen die Kinder die Erfahrung machen, dass Musik Quelle von Freude und Entspannung sein kann.

Bewegungserziehung und -förderung, Sport: Bewegungserziehung stärkt die Gesamtentwicklung durch die Förderung von Selbstkompetenz, Selbstwertgefühl, Selbstregulation, Selbstwirksamkeit, emotionale Stabilität, Kreativität, kognitive Kompetenz und selbst gesteuertes Lernen, Verantwortungsübernahme und Kooperationsfähigkeit. Möglichst vielfältige Angebote fördern die motorische Entwicklung und das Körperbewusstsein.

Gesundheitliche Bildung und Erziehung: Hier ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, wie wichtig körperliche Bewegung ist, um gesund zu bleiben. Sie sollen Essen als Genuss erleben und gesunde Ernährung theoretisch und praktisch erfahren. Den Kindern werden Grundkenntnisse über den eigenen Körper und über Hygiene vermittelt und sie lernen mit der eigenen Sexualität unbelastet umzugehen. Für die Kinder ist es hilfreich zu erfahren, was Stille, was Lärm ist, und welche Auswirkungen diese haben können. Es geht darum das Wohlbefinden zu stärken durch Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, einen konstruktiven Umgang mit Stress und „negativen“ Emotionen, Kommunikation, kritisches und reatives Denken sowie, Problemlösungskompetenz. Selbstverständlich lernen die Kinder auch Unfälle zu verhüten, sei es im Umgang mit Werkzeug, sei es im Straßenverkehr oder durch zielgerichtetes Verhalten bei Unfällen oder Feuer.

Diese Förderschwerpunkte können nur erzielt werden, wenn folgende Grundvoraussetzungen geschaffen werden:

Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstständigkeit: Für uns ist es wichtig, dass die Kinder lernen selbstbestimmt, selbstverantwortlich und selbstständig ihren Kindergartenalltag zu bestreiten. Dies ermöglichen wir ihnen z. B. durch Mitbestimmung über die Auswahl ihres Spielmaterials und über das kindgerechte Angebot des Spielmaterials. Selbstvertrauen bedeutet für uns, dass sich die Kinder mit eigenen Schwächen und Stärken annehmen, wie sie sind, ohne perfekt sein zu müssen. Unser Ziel ist es, den Kindern die Möglichkeit zu bieten, in Bereichen wie Konflikt- und Kritikfähigkeit, Rücksichtnahme, Durchsetzungsvermögen und Rollenfindung in der Gruppe Erfahrungen zu sammeln, um somit zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu gelangen.

Sozialverhalten: Soziales Verhalten bedeutet für uns, dass jedes Kind als vollwertiges Mitglied in unserer Gruppe akzeptiert wird, eigene Bedürfnisse adäquat durchsetzen kann, aber auch Bedürfnisse, Wünsche, Stärken und Schwächen anderer Kinder erkennt und respektiert. Um ein soziales Miteinander zu ermöglichen, ist es wichtig, klare Grenzen und Gruppenregeln vorzugeben und zu erklären, so dass die Kinder sie akzeptieren und mit ihnen umgehen können. Dabei ist es uns am wichtigsten, dass die Kinder Konflikte verbal und ohne jegliche Gewalt (natürliches Kräftemessen ausgenommen) austragen können. Wir legen Wert auf einen höflichen und rücksichtsvollen Umgangston im täglichen Miteinander, um den Kindern Achtung voreinander zu vermitteln. Um den Kindergartenalltag zu bewältigen, werden die Kinder von uns angehalten, sich gegenseitig zu helfen.

Vermittlung und Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten: Wir bieten den Kindern die Vermittlung und Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem möglichst breit gefächerten Angebot in folgenden Bereichen: Wissensvermittlung, Fein- und Grobmotorik, Kreativität, Phantasie, Sprache, musische Fähigkeiten, Ausdauer und Konzentration, Umwelt- und Naturbewusstsein, Gesundheitsbewusstsein und die Vermittlung von religiösen Werten und Bräuchen. Bei der Vermittlung der oben genannten Bereiche ist es uns sehr wichtig, mit den Stärken der Kinder zu arbeiten, um so ein positives Lernklima zu schaffen. Die Angebote werden den Kindern unbewusst im Kindergartenalltag, z. B. im Freispiel, oder bewusst durch gezielte Beschäftigungen vermittelt.

Gefördert durch


Die nächsten evangelischen Termine in Neuhausen-Nymphenburg

Mi, 20. Mär, 15.00 Uhr - 16.00 Uhr
Stephanus-Café
Mi, 20. Mär, 19.00 Uhr - 20.00 Uhr
Passionsandacht - in der Kirche
So, 24. Mär, 11.00 Uhr - 12.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl - Palmsonntag
So, 24. Mär, 19.00 Uhr - 20.00 Uhr
Taizé-Andacht
Do, 28. Mär, 19.00 Uhr - 20.00 Uhr
Tischabendmahl
Fr, 29. Mär, 11.00 Uhr - 12.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl - Karfreitag