Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz, richten uns nach den Bedürfnissen der Kinder und greifen aktuelle Themen der Kinder auf. Die Kinder sind bei uns im Grundsatz in der Einzelgruppe; Krippe und Kindergarten treffen sich im Garten und werden im Früh- oder Spätdienst zusammen betreut. Das pädagogische Personal hat seine Gruppe und wird bei Bedarf gruppenübergreifend eingesetzt.

Rolle der Erzieherinnen und Erzieher

Wir sind für die Kinder Bezugsperson, Partner, Vorbild, Entwicklungsbegleiter, Zuhörer und Gesprächspartner, Spielpartner, Schlichter bei Konflikten, und Entwicklungsbegleiter. Unser Ziel ist eine kommunikative, partnerschaftliche Beziehungsgestaltung, in der Kinder und Erwachsene voneinander lernen.

Kirchlich-religiöse Einbindung

Durch religiöse Erziehung möchten wir die Kinder in der Ausbildung der eigenen Bewertungs- und Urteilsfähigkeit unterstützen. Ein besonderes Anliegen ist uns das Miterleben von Gemeinschaft beim Morgenkreis, in Gottesdiensten und Festen. Die Begegnung mit Zeichen und Symbolen hilft den Kindern, Grundfragen nach dem Wert und Sinn des Lebens zu begegnen. Wir feiern die Feste und Rituale des Kirchenjahres mit ihren Hintergründen und nehmen dabei am Gemeindeleben von St. Stephanus teil.

Pädagogische Angebote

Unsere auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmten pädagogischen Angebote wechseln sich ab mit Freispiel, Spielen im Garten und Naherkundungen, hinzu kommen über einen längeren Zeitraum angelegte Projekte (wie „Kräutergarten“ oder „Lebensmittel“).
Als Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und fühlen uns der Förderung von Basiskompetenzen verpflichtet.

Bildungs- und Erziehungsbereiche

Religiöse Erziehung: Unser Erziehungsalltag ist ausgerichtet an christlichen Wertvorstellungen. Wir möchten die Bewertungs- und Urteilsfähigkeit der Kinder durch religiöse Erziehung bestärken. Kinder stehen ihrer Welt staunend gegenüber. Wir setzen uns darauf aufbauend mit Grundfragen des Lebens auseinander. Uns sind insbesondere wichtig das Erleben von Gemeinschaft im Morgenkreis, bei Gottesdiensten und Festen, das Praktizieren von Ritualen, z.B. Beten vor den Mahlzeiten oder beim Morgenkreis, das Singen weltlicher und religiöser Lieder sowie das Entdecken und Verstehen von Symbolen. Wir feiern gemeinsam mit St. Stephanus religiöse Feste wie Erntedank, St. Martin, Adventszeit, Nikolaus, Weihnachten oder Ostern. Weiterhin setzen wir uns mit Glaubenszeugnissen von Menschen im AT und NT auseinander.

Emotionale und soziale Bildung

Die Kinder entwickeln ein emotionales Verständnis von sich selbst, wir legen Wert auf Rücksichtnahme auf andere, fördern die Fähigkeit, kontakt-, beziehungs- und konfliktfähig zu werden und eigene Interessen, Bedürfnisse und Standpunkte zu vertreten. Hierzu übertragen wir den Kindern Aufgaben und fordern das Akzeptieren von Regeln ein. Der Umgang mit Konflikten sowie Rollen- und Handpuppenspiele erleichtern die Entwicklung sozialer Kompetenz.

Sprachliche Bildung und Förderung

Wir wollen die Sprachfreude der Kinder wecken und ihre Sprachkompetenz erweitern. Dies erreichen wir (durch situationsangepasstes Sprechen, durch das Führen authentischer Dialoge, fakultativ) durch Erzählen und Vorlesen sowie durch Sprach- und Rollenspiele. Den Kindern im Vorschulalter bieten wir wöchentliche Stunden für Vorschüler sowie die Teilnahme am Würzburger Sprachprogramm an; die Förderung von Migranten-Vorschülern ist uns ein wichtiges Anliegen.

Mathematische Bildung

Die Kinder begegnen spielerisch im alltäglichen Ablauf Zahlen, Mengen und geometrischen Formen, Gewichten und Geld.
Medienerziehung: Wir ermöglichen den Kindern die Begegnung mit Bilderbüchern, themenbezogenen Lexika, die Auseinandersetzung mit CDs mit Liedern und Hörspielen sowie erste Erfahrungen mit Fotoapparat und Video.

Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung

Sie erfolgt im Dialog mit der real erfahrbaren Umwelt mit allen Sinnen. Wir nutzen die Neugier, Lust und Freude der Kinder am eigenen schöpferischen Tun. Mögliche Formen sind gestalterische Aktivitäten mit unterschiedlichsten Materialien, insbesondere auch Naturmaterialien, sowie die Durchführung von Theaterstücken und Musicals.

Musikalische Bildung

Wir singen gemeinsam, musizieren mit Orff-Instrumenten, stellen selbst einfache Instrumente her, praktizieren Kreistänze, -lieder und –spiele und regen so die Phantasie und Kreativität der Kinder an und stärken durch das gemeinsame Musizieren die Kontakt und Teamfähigkeit sowie das Miteinander der Kinder.
Motorik und Bewegungserziehung: Wir legen großen Wert auf Bewegung, fördern Bewegungsfreude und Sicherheit der Körperbeherrschung durch Turnen in der Sporthalle, Kreisspiele, Bewegung im Garten, Ausflüge und Spaziergänge.

Gesundheitserziehung

Ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitserziehung ist für uns die Ernährung. Ausgehend von unserer christlichen Weltanschauung legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und wollen es den Kindern ermöglichen, ein Bewusstsein für das Besondere und die Vielfalt gesunder Nahrungsmittel zu entwickeln. Gesunde Rohkost und Obst sind daher Teil des Speiseplans. Projekte wie „Schöpfung“, „Lebensmittel – Mittel zum Leben“ und „Kräutergarten“ machen dies für die Kinder erlebbar. Wir fördern bei den Kindern ein Gefühl für Hygiene und Körperpflege, achten auf Tischmanieren und angemessener Esskultur. Die Kinder erlernen, sich bei Feuer und Unfällen, insbesondere aber auch im Straßenverkehr angemessen zu verhalten.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern zum Wohl des Kindes liegt uns besonders am Herzen. Diese erfolgt in Form des Elternbeirats, im Rahmen von Elternabenden und Elterngesprächen. Wir informieren in Elternbriefen und evaluieren unsere Arbeit in jährlichen Elternbefragungen.


Die nächsten evangelischen Termine in Neuhausen-Nymphenburg