Liebe Stephanusgemeinde,
bei aller Freude über das, was inzwischen auch wieder möglich ist, durchleben wir doch in diesem Jahr eine anstrengende und für viele auch immer noch beängstigende Zeit. Die Corona-Pandemie verlangt uns nach wie vor so manches ab. Liebgewonnenes und Gewohntes muss für einige Zeit aufgegeben werden, Alltägliches lässt sich nicht mehr so einfach bewältigen, wie das vor der Krise möglich war. Darüber hinaus muss jede und jeder Einzelne von uns auf die eigene und die Gesundheit seiner Mitmenschen achten. Wollen wir doch für alle anderen ebenso wie für uns selbst, dass wir gesund und wohlbehalten durch diese Zeit kommen.
In der Stephanuskirche mit ihren Chören, Gruppen und Kreisen, dem Kindergarten, den Konfirmanden und Konfirmandinnen, den Jugendlichen, den Senioren und Seniorinnen und natürlich den bisher vielfältigen Gottesdiensten hat das deutliche Veränderungen und Anpassungen notwendig gemacht. Sie werden es gespürt haben und das frühere Gemeindeleben vielleicht schmerzlich vermissen.
Die Entscheidungen, die zu treffen sind, um auf den jeweils aktuellen Infektions- und Wissensstand zu reagieren, werden aufgrund der politischen und landeskirchlichen Vorgaben getroffen.
Der Kirchenvorstand ist dabei ein wichtiges Gremium. Hier wird Notwendiges und Mögliches diskutiert. Darauf beruhend werden Beschlüsse gefasst, die auf die Gegebenheiten in der Stephanuskirche zugeschnitten sind. In regelmäßigen Abständen werden diese Entscheidungen überprüft und wenn möglich den neuen Verhältnissen und Vorgaben angepasst. Erste Priorität bei allen Entscheidungen und Maßnahmen ist immer die gesundheitliche Sicherheit aller, also die der Gottesdienstgemeinde und die der Besucher*innen der Stephanuskirche und ihrer Veranstaltungsräume!
Es kann immer wieder der Eindruck entstehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen in anderen Kirchengemeinden lockerer oder umfassender ausgelegt werden. Es gilt allerdings zu bedenken, dass viele Faktoren bei diesem Eindruck zu berücksichtigen sind, die eben nicht immer deckungsgleich mit denen der Stephanuskirche sind. Wir bitten Sie für unser Bemühen um die Sicherheit aller um Verständnis, wenn es um persönliche Einschränkungen geht und um Ihr Vertrauen, dass es bei allen Entscheidungen immer darum geht, die Gesundheit all derer zu schützen, die sich in der Stephanuskirche und ihren Räumen aufhalten.
Mit Beginn des Monats Juli ist es nicht mehr nötig, sich für einen Gottesdienstbesuch anzumelden, denn durch den verringerten Abstand von 1,5 Meter entstehen mehr Sitzmöglichkeiten. Wir bemühen uns, weiterhin bei schönem Wetter, die Gottesdienste auch auf den Kirchenvorplatz zu übertragen, sodass möglichst alle Platz finden, die einen Gottesdienst besuchen wollen. Den Mund-Nase-Schutz benötigen Sie jedoch immer noch zum Kommen und Gehen und beim Singen. Dass alle auf die gängigen Hygieneregeln (wie Niesen und Husten in die Armbeuge) achten, ist vermutlich inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Und ebenso selbstverständlich wird es sein, dass jemand mit Erkältungssymptomen oder Fieber, in Quarantäne, mit Kontakt zu einem an Covid-19 Erkrankten oder selbst positiv auf Covid-19 getestet, die anderen schützt und von einem Gottesdienst- oder Veranstaltungsbesuch absieht.
Wir richten uns vor Ort nach folgenden Vorgaben:
- die „Grundsätze zum Schutz der Gesundheit in Gottesdiensten in der Zeit der Corona-Pandemie und Empfehlungen für ein Infektionsschutz-Konzept vor Ort in der Evangelisch-Lutherischen-Kirche in Bayern“
- sowie die „Gemeinsam Verpflichtung der katholischen (Erz-)Diözesen Bayerns und der Evangelischen Landeskirche Bayern im Hinblick auf eine Erlaubnis von gottesdienstlichen Versammlungen in Kirchen".
Die Umsetzung kann vom Kreisverwaltungsreferat jederzeit überprüft werden. Dazu gehört, dass alle, die einen Gottesdienst oder eine Veranstaltungen besuchen sich in Listen eintragen (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail), die vier Wochen lang aufbewahrt werden müssen und anschließend vernichtet werden.
Die Kirche bleibt zu den gewohnten Zeiten während der Woche geöffnet (Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 16 Uhr und auch die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden und eine Bitte oder einen Dank ins aufliegende Gebetbuch zu schreiben, bleibt weiterhin erhalten.
Ihre Pfarrerin Sabine Arzberger